Unter einer Flanke versteht man im Fußball das Hereingeben eines hohen oder eines flachen, vom Boden getretenen Balles in den gegnerischen Strafraum. Hierbei wird der Ball meist mit dem Innenrist, also einer Art Spannschuss (Bereich zwischen Innenseite des Fußes und Fußrücken) getroffen. Durch diese Art den Ball zu treffen bekommt der Ball einen Drall, der ihn in seiner Flugbahn beeinflusst. So kann sich der Ball in der Luft zum Tor hin- oder vom Tor wegdrehen. Rücklage des Flankengebers und Schussstärke bedingen die Höhe und das Tempo, mit denen die Flanke vor's Tor geschlagen wird. Durch den vom Schützen mitgegebenen Effet ist es schwierig für den Torwart, die hereingegebene Flanke einzuschätzen.

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Hendrik flankt den Ball vor's Tor der Seehausener, Spiel der D I-Jugend, Landesliga 2 (Foto: Dennis Stark)

Eine Bananenflanke ist ein Querpass des Balls vor das gegnerische Tor - und zwar als Flanke mit sehr stark gekrümmter Flugbahn, die vom Tor(wart) wegdreht. Legendär sind die Bananenflanken, die der HSV'er Manfred Kaltz von der rechten Seite auf den Kopf von Horst Hrubesch schlug.

Die schönsten Flanken sind oft die, die so "lang" werden, dass sie über den Torwart hinweg direkt in die äußere Ecke fliegen. Die Ursache ist meist ein nicht optimal getroffener Ball des Flankengebers, der etwas über den Innenrist gerutscht ist (selbstverständlich beabsichtigt - wie jeder Torschütze anschließend felsenfest behauptet). Freistoßflanken werden heute nicht mehr wie früher vom Tor weg geschlagen, sondern in Richtung Tor - und bei einem scharf getretenen Ball, idealerweise als Aufsetzter (das macht die Angelegenheit für den Torwart noch komplizierter) kommt es nicht zu selten vor, dass der Ball an Freund und Feind vorbei ins Tor rutscht.